Selene Band 4 – Kapitel 1 und 2 fertig

Um die relevanten Informationen nicht immer nur nebenher in Häppchen zu verbreiten, hier auch noch ein ordentlicher Beitrag mit traditionellem „New Chapter Release Day“.

Die ersten beiden Kapitel von Band 4 sind jetzt am Stück fertig. Es fehlt natürlich noch an Feinschliff und einigen Details, aber zumindest sind keine [hier fehlt noch was]-Lücken mehr drin. Hier die beiden Links:

http://www.bruchbach.de/b4kap1.pdf

http://www.bruchbach.de/b4kap2.pdf

Als Nächstes werde ich mich dem Prolog widmen.

Non-digitale Infosuche

Wenn man heutzutage schnell Informationen finden will, dann greift man in der Regel wohl digital zur Suchmaschine (was üblicherweise auf google hinausläuft). Aber was zum Geier mache ich, wenn ich etwas herausfinden will? Manchmal hilft der Griff zum Buch oder zum Lexikon, aber leider nicht immer. Vor einigen Tagen hatte ich so einen Fall, bei dem ich unbedingt etwas wissen wollte, was mir aber partout nicht einfallen wollte.

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Futurismus 1971

In der örtlichen Büchertauschzelle hatte ich vor einigen Tagen mal wieder einen interessanten Fund gemacht: ein vergilbtes Buch namens „Die 7 Weltwunder von morgen“ über das futuristische Leben im Jahr 2000 (bzw. generell in der Zukunft) aus dem Blickwinkel des Jahres 1971.

Was an dem Buch auffällt, ist zum Einen der übertriebene oder naive Optimismus. Da wird gleich zu Anfang zwar erwähnt, dass es in der Gegenwart der frühen 70er Jahre viele Probleme und Sorgen gibt, wie z.B. Gefahr eines Atomkriegs, Überbevölkerung und Umweltverschmutzung. Kurz darauf werden aber diese Bedenken eher beiseite gewischt, denn das menschliche Streben nach Fortschritt wird alles bis zum Jahr 2000 behoben haben. Ein Atomkrieg wäre lokal zu begrenzen. Die Überbevölkerung würde sich automatisch bei einem akzeptablen Wert einpendeln. Und da wir nun über die Umweltverschmutzung Bescheid wissen, werden wir diese dank neuer Technologien zu verhindern wissen.

Auch im weiteren Verlauf des Buches zeigt sich dieser Optimismus, der leider oft an Realitätsverleugnung grenzt. Bis zum Jahr 2000 werden Mondbasen gebaut, die Marslandung ist erfolgt, die Jupitermonde sind von der Marsbasis aus bereits das nächste Ziel. In der Mitte des Atlantiks werden Tausende Menschen in großen Unterwasserstädten leben. Es wird keine Infektionskrankheiten mehr geben – niemand auf der Welt bekommt mehr Schnupfen, Grippe oder Krebs. Die durchschnittliche Lebenserwartung im Jahr 2000 wird zwischen 130 und 200 Jahren liegen. Und dank der Gentechnik kann man Kinder „vorprogrammiert“ bestellen und dann in externen Gebärmüttern heranwachsen lassen. „Unliebsame“ Geschlechter können vermieden werden, und falls mal doch nicht, dann kann man zumindest vorab schon Features wie „blonde Haare“ und „hübschen Busen“ auswählen. Doch. Das steht da wörtlich so – Zeitgeist 1971 und noch dazu ein sehr konservativer Autor.

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Update Band 4

Um mein Versprechen aus dem vorigen Beitrag nicht zu halten – einen hab ich noch. Sorry.

Am Wochenende hatte ich endlich mal wieder Zeit und Inspiration für den vierten Selene-Band gefunden. Die fertigen Abschnitte sind somit auf 21 Seiten DIN-A4 angewachsen. Wenn ich noch die restlichen Lücken schließe, wären das immerhin schon 2 Kapitel.

Hier der aktualisierte Link:

Klicke, um auf band4.pdf zuzugreifen

Die meisten Ergänzungen gibt es ab Seite 10, aber auch auf den ersten Seiten finden sich einige Korrekturen und Änderungen. Die beiden Kapiteltitel „Passport to Magonia“ und „Chariots of the Gods“ sind Buchtitel aus dem eher esoterischen Spektrum.

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Printexemplare

Noch ein Nachtrag mit Selene-Thema (der letzte Beitrag zu dem Thema für eine Weile, versprochen ;)):

Eine Bitte an alle Blogleser hätte ich. Falls noch jemand Printexemplare der ersten drei Bände haben möchte – entweder für sich selbst oder für Freunde/Bekannte/Verwandte – oder gar eine kleine Werbeaktion für die gedruckten Versionen geplant hat, dann wäre es hilfreich, wenn das in den nächsten Monaten geschehen würde. Die Zielgruppe sollten aber dann wirklich auch Leser und Leserinnen sein, die die Bücher mit Freude und Gewinn lesen werden und diese nicht nur unmotiviert kurz anlesen und dann als bunte Buchrücken in ein Regal stellen.

Der Grund für diese Bitte ist, dass ich ab Ende des Jahres (31.12.) nach über 20 Jahren in der selben Firma voraussichtlich arbeitslos sein werde. Mein Chef schließt die Firma aus Altersgründen und geht in Rente. Der Druck von drei Printexemplaren kostet mich mit Versand mittlerweile um die 70 Euro. Da wird es ab nächstem Jahr also schwieriger, die Bände auf meine Kosten drucken zu lassen und dann fröhlich zu verschenken – und das halt oft leider auch an Leute, die sich nie wieder melden. Das ist eine gewisse Zwickmühle, weil ich mich einerseits über neue Leser und Leserinnen freue und gerne auch mehr Printexemplare im Umlauf hätte. Andererseits muss ich mich ab nächstem Jahr vermutlich aus finanziellen Gründen mit Druckaufträgen eher zurückhalten und kann nur noch sporadisch nachbestellen.

In dem Sinne wäre es hilfreich, wenn sich ernsthafte Neuleser*innen noch in diesem Jahr melden würden. Dann hätte ich noch mehr Budget und könnte Exemplare in Umlauf bringen bzw. Neulesern damit eine Freude machen.

News zum Selene-Hörbuch

Nachdem es eine Nachfrage per Mail gegeben hat, hier eine kurze Info auch im Blog.

Einige Mitleser werden sich vielleicht fragen, was aus dem versprochenen Selene-Hörbuchprojekt geworden ist. Eigentlich wollte ich hierzu im Frühjahr mehrere Kapitel fertig haben und dann auch als durchgehende Handlung online stellen. Ich bin auf jeden Fall weiter an dem Projekt dran.

Wie schon öfter bemerkt, ging beim männlichen Sprecher nichts voran. Trotz mehrfacher Zusagen hatte er in einem halben Jahr nur 3 Minuten aufgenommen, während die Sprecherin schon mehrere Kapitel und Stunden aufgenommen hat. Das bringt aber natürlich nichts, wenn zwischendrin jedes zweite Kapitel fehlt. Ich habe mir die Sache jetzt eine ganze Weile geduldig angesehen, aber nun doch „umdisponiert“.

So wie es aussieht, wird ab Ende Mai ein anderer Sprecher die Kapitel übernehmen. Der ist echter Fan der Bücher, hat auch alle drei Printexemplare bekommen und liest Band 1 aktuell wöchentlich in seinem Twitch-Stream (wie er sagt, gefällt das Buch dort allen sehr gut). Allerdings kann er diese Aufnahmen qualitativ nicht für ein echtes Hörbuch verwenden und wird sich daher Ende Mai nochmals daran setzen. Hoffe ich zumindest. Unvorhergesehene Dinge können immer dazwischen kommen.

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Phantasy Star IV

Okay, einen habe ich noch zum Thema Konsolenemulation auf dem DOS-PC.

Kürzlich habe ich endlich mal das JRPG „Phantasy Star IV – End of the Millenium“ von 1994 auf dem Mega-Drive-Emulator kgen98 komplett durchgespielt. Das hatte ich zwar schon mehrfach versucht, aber gewisse Störfaktoren im Gameplay hatten mir bisher die Motivation genommen. Dabei ist es von der umfangreichen Story und der Handlung her ein durchaus interessantes Spiel und vermutlich die komplexeste JRPG-Erfahrung auf dem Mega Drive.

Was eventuell auch daran liegt, dass der Fokus der Sega-Konsole bis auf wenige Ausnahmen eher bei Plattformern oder Prügelspielen lag. Im Bereich RPG wurden die technisch möglichen Grenzen der Hardware kaum ausgelotet und viele Spiele waren oft auf eine junge Zielgruppe ausgerichtet, siehe das isometrische „Landstalker“ oder den sehr kindgerechten Zelda-Klon „Soleil“. Wer erzählerische Komplexität wie z.B. bei Final Fantasy VI oder Chrono Trigger wollte der musste zum SNES greifen. In dem Sinne ist Phantasy Star IV also eher ein Novum auf dem Megadrive.

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Guter Vorsatz?

Ein ganz kurzer Nörgelbeitrag, weil ich eine Erkenntnis für mich selbst festhalten will.

In den letzten Monaten hatte ich es aus sozialen Gründen mal wieder mit Kontakten zur „Retro-Community“ im Jahr 2023 versucht – sowohl im Bereich Webforen, als auch direkt per Email. Und einmal mehr habe ich gemerkt, dass ich mit der stromlinienförmigen Mentalität dort kaum noch etwas anfangen kann. Es geht den meisten Leuten IMO nur noch um genormte Nostalgie und Schubladendenken aus dem Retro-Kämmerlein.

Selbst der Gedanke, dass man sogenannte „ältere“ Technik und Medien aus 100% nicht-nostalgischen Gründen verwenden kann und auch sollte (nämlich respektvoll als Arbeits- und Kreativwerkzeuge) stößt oftmals nur noch auf Irritation und Ablehnung. Und die Behauptung, dass etwas mit altem Kram doch „gar nicht funktionieren kann“ wird ohne praktische Überprüfung an realer Technik gemacht bzw. auf Aussagen Dritter online (wikipedia, youtube etc.) verwiesen. Von den individualistischen und hinterfragenden Idealen, die es im Retrobereich in den späten 90ern noch gab, ist kaum mehr etwas übrig.

Kurzer Rede wenig Sinn: ich wollte nur für mich festhalten, dass ich ab jetzt einen großen Bogen um derlei Communities und Webforen machen werde. Selbstdarstellung liegt mir nicht. Natürlich werde ich mein Leben weiterhin so leben, wie es mir richtig erscheint, ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen. Wer sich über entsprechende Themen austauschen möchte, kann mich gerne per Email kontaktieren.

Konversationen mit Leuten, denen es nur um nostalgisches Amüsement darüber geht, „wie ulkig und umständlich früher alles war“ führen aber zu nichts und ich vergreife mich aus Verärgerung nur im Ton. Damit ist keinem geholfen. Daher sollen die Retroleute im Jahr 2023 halt ihre Sache machen und ich mache meine Sache. Es sind zwei Welten.

Das nur als verspäteter „Guter Vorsatz“ für das neue Jahr 1981 ;).

Grüner Bube

Nein. Das ist kein politisches Statement – nur ein kurzer Nachtrag zum MSX-Emulatoren-Beitrag ;).

Ich hatte ja geschrieben, dass es verschiedene JRPGs auf MSX gibt, die visuell durchaus an Zelda-Spiele erinnern. Ein echtes, offizielles Zelda gibt es aber nicht, denn Nintendo hatte nie Spiele für MSX-Rechner lizensiert, die auf dem japanischen Markt natürlich eine Konkurrenz darstellten. Überhaupt geht Nintendo stets gegen systemfremde Konvertierungen vor, daher „traut“ sich eigentlich fast niemand mehr ran. Was bringt es, wenn man Arbeit in ein Projekt investiert und dann nicht veröffentlichen darf?

Trotzdem habe ich jetzt ein quasi inoffizielles Zelda auch für MSX-Rechner gefunden, das 2011 von einem französischen Programmierer geschrieben wurde. Es ist im Grunde nur ein Demo mit konvertierten Grafiken vom GBC und viele Funktionen scheinen nicht implementiert. Es wuseln zwar animierte Gegner durch das Bild, aber man kann mit diesen nicht interagieren. Anders als bei diversen C64-Umsetzungen ist jedoch eine gewisse Spielmechanik vorhanden – man kann Schlüssel suchen und damit farbkodierte Türen, Truhen und Büsche öffnen bzw. entfernen. Auch Schild und Schwert kann man finden. Klassische Zelda-Rätsel, NPCs oder gar eine Story fehlen jedoch. Schilder mit Hinweisen sind lesbar, allerdings auf Französisch gehalten.

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Flyer Progress

Vielen Dank an alle Leser, die den Selene-Flyer bereits bei sich in der Region ausgelegt oder ausgehangen haben. Um nicht nur andere Leute zu beschäftigen, habe ich natürlich auch selbst Flyer ausgehangen bzw. es zumindest versucht. Einer davon war schon am nächsten Tag wieder abgerissen. Ein anderer hing zwar einige Tage, war aber dann so zerfleddert und zerfetzt, dass er kaum mehr lesbar war. Dann hatte ich es noch in einer gut besuchten Büchertauschzelle im Umkreis versucht. Auch dort war der Flyer nach wenigen Tagen wieder entfernt, obwohl andere „Zettel“ mit z.B. Zimmer- und Wohnungsgesuchen dort hängen dürfen. Aber das hat ja einen sozialen Aspekt und mein Zettel war nur billige Eigenwerbung ;).

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass mir immer kommerzielle Absichten und Eigenwerbung unterstellt werden und die Flyer daher bei den für die Tauschzellen zuständigen Leuten auf Irritation stoßen (nach dem Motto „Der schon wieder – will sich nur wichtig machen…“) Dabei geht es mir nur um die Charaktere und die Geschichte.

An der selben Zelle hatte ich auch ein Gratispaket mit allen 3 Printexemplaren reingestellt. Also Klebeband darum gewickelt, dass keine Einzelbände lose rausgepickt werden und noch ein Zettel mit ein paar netten (handgeschriebenen) Worten für potentielle Leser*innen mit dran. Die Regale in der Zelle waren überfüllt, also habe ich mir erlaubt, ein paar vergilbte Taschenbücher rauszunehmen und frech auf den Boden zu legen, damit stattdessen meine Bücher auf Augenhöhe stehen. Okay, das war nicht die feine Art. Mea culpa. Der Frevel muss auch jemand anderen gestört haben, denn als ich anderthalb Stunden später auf dem Rückweg nochmals an der Zelle vorbeikam – ratet mal – standen die alten Taschenbücher wieder oben im Regal und mein Geschenkpaket stattdessen in der Ecke am Boden. Sei es drum. Ich habe es dann so gelassen.

Hach. Bayern mag mich einfach nicht. Und kirchlich geleitete Ortsbüchereien erst recht nicht. Ob das an den blasphemischen Inhalten in den Büchern liegt? Mein ja nur. Der protestantische Norden ist da wohl aufgeschlossener.

Wer noch andere Ideen für die Flyer hat oder bisher noch gar nichts getan hat – bitte weitermachen und/oder aktiv werden. Danke.